Die eigene Lehre im Blick – Ergänzende Evaluation mit Teaching Analysis Poll (TAP)

Ablauf TAP

Lehrende haben in den vergangenen digitalen Semestern unterschiedlichste Formate und Methoden in Ihren Veranstaltungen erprobt. Vom Live-Online-Seminar über Selbstlern-Angebote mit Courseware oder Video bis hin zu hybriden Lernsettings. Immer mit dem Ziel, die eigene Lehre so zu gestalten, dass Studierende auch unter Pandemie-Bedingungen optimal lernen können.
Nicht immer klappt das, wie gewünscht. Vielfach fehlt aber auch schlicht die Rückmeldung der Studierenden, ob das Konzept der Lehrveranstaltung “funktioniert.”

Warum nicht zwischendurch einfach mal nachfragen?
Das Teaching Analysis Poll, kurz TAP, bietet genau diese Möglichkeit – nicht nur in Corona-Zeiten. Zudem lässt sich das standardisierte Evaluationsverfahren unkompliziert in laufende Veranstaltungen des Semesters integrieren.

Wie funktioniert ein TAP?
Interessierte Lehrende melden sich direkt bei der Hochschuldidaktik (hochschuldidaktik@uni-osnabrueck.de) und vereinbaren einen Termin für das TAP. Am Veranstaltungstag kommen zwei Mitarbeitende des virtUOS in die ausgewählte Veranstaltung und nutzen die letzten 30 Minuten der Veranstaltung für die Evaluation. Der bzw. die Lehrende verlässt für diesen Zeitraum die Sitzung. Die Befragung läuft standardisiert und umfasst lediglich folgende drei Fragen:

  • Was fördert Ihr Lernen in dieser Veranstaltung am meisten?
  • Was hindert Ihr Lernen?
  • Welche konkreten Verbesserungsvorschläge dafür haben Sie?

Alle Studierenden überlegen im ersten Schritt für sich Antworten, tauschen sich anschließend in Kleingruppen aus und diskutieren danach im Plenum. Alle Antworten werden gesammelt und abschließend wird die Zustimmung der Studierenden zu den einzelnen Punkten erfragt. Nur Antworten, denen mehr als 50% der anwesenden Studierenden zustimmen, werden an die Lehrenden zurückgemeldet.

Die Rückmeldung erfolgt anonym in Form eines kurzen schriftlichen Berichts. Zusätzlich besprechen die Mitarbeitenden der Hochschuldidaktik die Ergebnisse mit den Lehrenden. Diese haben dann die Möglichkeit, die Ergebnisse mit ihren Studierenden zu diskutieren und ggf. noch in derselben Lehrveranstaltung Verbesserungsvorschläge umzusetzen.

Neben der einfachen Durchführung bietet das TAP eine Reihe von Vorteilen. Lehrende erhalten darüber konkrete Hinweise zu Verbesserungsmöglichkeiten der eigenen Lehre. Sie können das Verfahren im Semester, am Semesterende oder auch gezielt bei besonderen Veranstaltungen, z.B. einem Block-Seminar, einsetzen. Die Durchführung eines TAP ist auch in Online-Veranstaltungen möglich. Studierende können über das TAP direkt Einfluss auf die Qualität einer Lehrveranstaltung nehmen und erfahren so auch eine besondere Wertschätzung seitens der Lehrenden. Zudem werden sie angeregt, die eigenen Lernprozesse zu reflektieren. Beides Aspekte, die sich förderlich auf die Motivation der Studierenden auswirken können.

Interessiert?
Dann finden Sie hier weitere Informationen und den Kontakt zur Hochschuldidaktik.