Selbstorganisiertes und selbstreguliertes Lernen unterstützen

Der Übergang von der Schule an die Hochschule stellt für viele Studierenden eine Herausforderung dar. Viel mehr als in der Schule ist im Studium ein hohes Maß an Selbstorganisation gefordert: eigenverantwortlich müssen Stundenpläne erstellt, Lernphasen geplant, Prüfungsleistungen erfüllt werden u. v. m.

Erfahrungsgemäß bringen Studierende entsprechende Kompetenzen nicht immer mit. So hat auch eine niedrigschwellige Befragung von Studierenden der Universität Osnabrück ergeben, dass diese einen Bedarf an Weiterbildung im Bereich des Selbstmanagements sehen.

In fast allen Studiengängen gibt es fachwissenschaftliche Einführungsveranstaltungen, in denen fachliche Grundlagen und wissenschaftliche Arbeitstechniken vermittelt werden. Insbesondere im Rahmen solcher Lehrveranstaltungen für Erstsemester*innen bietet es sich an, auch den Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Selbstorganisation zu fördern.

Auf diesen Seiten erhalten Sie Praxistipps, wie Sie überfachliche Selbst(Lern)kompetenzen in Ihrer Lehre aktiv fördern können:

Wichtig dabei zu beachten: Studien zeigen, dass ein reines Informieren über Strategien zur Selbstorganisation nicht ausreicht, da Studierende entsprechendes Wissen über Lern- und Arbeitsstrategien nicht automatisch anwenden (Foerst et al., 2017). Stattdessen muss die Anwendung geübt werden.

Quelle

Foerst, N. M., Klug, J., Jöstl, G., Spiel, C. & Schober, B. (2017). Knowledge vs. Action: Discrepancies in University StudentsKnowledge about and Self-Reported Use of Self-Regulated Learning Strategies. Frontiers in Psychology, 8, 1288.


Autorinnen: Nathalie Pöpel & Johanna Fricke; Stand: 10.06.2024; Lizenz: CC BY 4.0
Zitiervorschlag: Pöpel, N. & Fricke, J. (2024). Selbstorganisiertes und selbstreguliertes Lernen unterstützen. Infoportal Lehre. Universität Osnabrück. [Weblink].